Ruinenland

 
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Wehrkirche St. Georg

Erste dokumentarische Erwähnung fand die Kirche 1242, bzw. 1320. Die heutige spätgotische, einschiffige Form stammt aus der Zeit des Wiederaufbaus in den Jahren 1517-1520. Initiator des Kirchenbaus war der ehemalige Eigentümer des Herrensitzes, Johann von Rabenstein. Über den Baumeister ist nichts bekannt, Chroniken erwähnen lediglich einen Meister Hans mit Gesellen. Die Kirche besaß einst drei Türme mit bewehrtem Mauergang und Schießscharten. Der Nordturm wurde wegen unstabilem Boden ab dem 16. Jahrhundert mehrfach saniert und während des barocken Umbaus durch den Baumeister Johann Mathes Leistner 1783-86 schließlich abgerissen. Der Umbau kostete rund zehntausend Gulden, für die damalige Zeit eine beachtliche Summe. 1964 brannte die Kirche aus und stand in den folgenden Jahrzehnten leer. Nach und nach soll die Kirche restauriert werden, wobei der Turm und die obere Empore weiterhin für Besucher zugänglich sind. Unbeantwortet ist die Frage, warum die Wehrkirche an einer strategisch so ungünstigen Stelle errichtet wurde. Vermutungen, dass hier zuvor bereits religiöse Gebäude standen, konnten 2001-2004 durch umfangreiche archäologische Untersuchungen widerlegt werden.

Unterhalb der Kirche steht die barocke Dechanei (ehemaliges Wohnhaus des Dekans), die 1755-56 vom Baumeister J. Pöpperle erbaut wurde. Im Inneren sind noch Stuckdecken sowie das ursprüngliche Tonnengewölbe erhalten, leider war dieses Gebäude jedoch nicht zugänglich.
 

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